Das In-Situ-Programm 1200° – MUSIK THEATER KUNST im Weltkulturerbe Völklinger Hütte präsentiert eigens für den Schauplatz des ehemaligen Eisenwerks realisierte Crossover-Arbeiten von höchster Intensität und Qualität. Der Name ist Programm: 1200° ist die Temperatur, bei der sich Erz und Koks im Hochofen vereinigen und zu Roheisen verflüssigen. Musik, Theater und Kunst sind hier in überraschenden, höchst beweglichen Aggregatzuständen und Verbindungen zu erleben.
Neben der Totalinstallation WE ALL (Except the Others) des Schweizer Künstlers Rémy Markowitsch, die am 27. August in der Hängewagenwerkstatt eröffnet, ist insbesondere Heiner Goebbels performative Installation 862 – Eine Orakelmaschine an der Kohlenstampfmaschine im Paradies der Höhepunkt der diesjährigen In-situ-Projekte – eine eigens für den Ort geschaffene Neukomposition aus Sound, Video Licht, Text und Stimmen, die am 1. September ihre Welturaufführung feiert.
Am ersten Wochenende des In-Situ-Programms ist die Werkschau WHEN WE ARE GONE von Julian Rosefeldt mitsamt der visuell sowie akustisch opulenten Filmoper EUPHORIA letztmalig zu erleben.
An den nächsten beiden Wochenenden eröffnen sich unseren Besucher:innen neue Perspektiven durch TORTURE NEVER STOPS: ein musikalisches Programm für Orgel und Stimmen von Rainer Oster und den Moorsoldatinnen, das – thematisch eng verbunden mit Rémy Markowitsch Arbeit– die Versöhnungskirche von Völklingen als ebenso ambivalenten wie markanten Ort der Stadt- und Hüttengeschichte vor Augen und Ohren führt.