Aktuelles aus der Stiftung

Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis

Der Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis, vergeben zu Ehren des 2000 verstorbenen Schriftstellers und literarischen Übersetzers Eugen Helmlé, wird in diesem Jahr an Frau Nicola Denis verliehen.  Die Preisverleihung findet statt am Donnerstag, 7. September 2023, um 19.00 Uhr in die Aula Sulzbach.

Nicola Denis, geboren 1972 in Celle, studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Romanistik. Bereits während des Studiums hat sie sich mit Übersetzungsfragen beschäftigt: sie verglich verschiedene deutsche Fassungen von Molières „Le Misanthrope“ und promovierte zur Übersetzungsgeschichte von „Tartuffe“. Immer wieder befasst sie sich auch mit den theoretischen Aspekten ihres Berufes und unterrichtet in Seminaren an den Universitäten Basel, Mannheim oder Göttingen. Seit 1995 lebt Nicola Denis mit ihrer Familie in Westfrankreich und arbeitet seit über 20 Jahren hauptberuflich als Übersetzerin. Inzwischen ist sie auch Romanautorin und veröffentlichte 2022 ihr Debüt „Die Tanten“.

Der Eugen-Helmlé-Preis ist mit 10.000 € dotiert.

Im Anschluss an die Preisverleihung lesen Nicola Denis und die von ihr übersetzte Autorin Adèle Rosenfeld aus „Quallen haben keine Ohren“. Der Mitschnitt der Veranstaltung wird am 20. September um 19 Uhr 15 auf SR2 KulturRadio ausgestrahlt. 
Die Jury des Eugen-Helmlé-Übersetzerpreises 2023 setzte sich zusammen aus der Berliner Journalistin Susanne von Schenck, der Literaturbeauftragten der Direction Régionale des Affaires Culturelles (DRAC) der Region Grand Est in Metz, Colette Gravier, und Tilla Fuchs, Literaturredakteurin (Saarländischer Rundfunk).
Die bisherigen Preisträger waren Tobias Scheffel (2005), Claude Riehl (2006), Andrea Spingler (2007), Nicole Bary (2008), Lis Künzli (2009), Olivier LeLay (2010), Holger Fock und Sabine Müller (2011), Alain Lance und Renate Lance-Otterbein (2012), Jürgen Ritte (2013), Cécile Wajsbrot (2014), Hinrich Schmidt-Henkel (2015), Anne Weber (2016), Simon Werle (2017), Olivier Mannoni (2018), Sonja Finck (2019), Corinna Gepner (2020), Andreas Jandl (2021) und Barbara Fontaine (2022).