Aktuelles aus der Stiftung

Auszeichnungen für junge Nachwuchsforscher

Saarland prämiert talentierte Schüler im Landeswettbewerb „Schüler experimentieren“

2022 findet der Wettbewerb „Schüler experimentieren“ angesichts der Pandemie-Bedingungen erneut digital statt. Eine Herausforderung für die jungen Forscherinnen und Forscher, die sich aber nicht davon abhielten ließen, sich mit innovativen, kreativen und spannenden Forschungsarbeiten am Wettbewerb zu beteiligen. Sieben Fachgebiete, drei Erstplatzierte und insgesamt 71 junge Nachwuchsforscher mit 36 Arbeiten, so lautet die Bilanz des Wettbewerbs. Trotz der schwierigen Bedingungen sind in allen Gebieten spannende Projekte entstanden.

Als Neuerung und angeregt durch die neuen Bedingungen der Pandemie finden in diesem Jahr parallel zum Onlinewettbewerb in Zusammenarbeit mit dem Schülerforschungszentrum Saarlouis Online-Workshops statt. Vorgesehen sind Arbeitsgruppen in den Fächern Biologie, Chemie, Geo-/Raumwissenschaften, Mathe/Informatik und Physik. Die Workshops haben alle experimentellen oder spielerischen Charakter: Kleine Experimente werden als Video oder Live-Video gezeigt, anschließend können die Teilnehmenden diskutieren und Wünsche Änderungen am Experiment einbringen. Die Workshops finden in Form einer moderierten Videokonferenz statt. Alle Workshops werden zu verschiedenen Terminen angeboten, so dass die Wettbewerbsteilnehmer von unterschiedlichen Workshops profitieren können. Eventuell sind die eingebrachten Ideen dann schon die Basis für eine weitere Arbeit im kommenden Jahr.

Zum diesjährigen Wettbewerb „Schüler experimentieren – Jugend forscht“, ausgerichtet von den Patenunternehmen Stiftung ME Saar, thyssenkrupp Automotive Body Solutions und CCS Congresscentrum Saar GmbH, waren 39 Schülerinnen und 32 Schüler mit insgesamt 36 Forschungsarbeiten angetreten. 17 Lehrkräfte betreuten die Projekte und eine Jury von 30 Personen bewertete und begutachtete die Arbeiten. Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot übernahm auch in diesem Jahr die Schirmherrschaft und grüßte alle Teilnehmenden per Videobotschaft.

Hintergrund „Sputnik-Schock“ und „Bildungsnotstand“: Schon in den 1960er Jahren stand das deutsche Bildungssystem in der Kritik. Der damalige Stern-Chefredakteur Henri Nannen jedoch ließ es nicht bei journalistischen Schlagworten bewenden. Er startete eine gesellschaftlich breit angelegte Initiative, um den qualifizierten Nachwuchs in Deutschland zu fördern. Unter dem Motto „Wir suchen die Forscher von morgen!“ rief Nannen im Dezember 1965 erstmals zur Teilnahme am Schülerwettbewerb „Jugend forscht“ auf. Niemand ahnte damals, dass sich Jahrzehnte später regelmäßig über zehntausend Schülerinnen und Schüler zu diesem einzigartigen Wettbewerb anmelden würden. Schüler experimentieren ist die Juniorensparte des Wettbewerbs Jugend forscht. Hier nehmen alle Jungforscher teil, die am 31. Dezember des Anmeldejahres nicht älter als 14 Jahre sind. Jüngere Schülerinnen und Schüler, die sich beteiligen möchten, müssen mindestens die 4. Klasse besuchen